Miso-Suppe ist nicht nur ein Klassiker der japanischen Küche, sondern aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) auch ein wohltuendes Gericht, das den Körper auf vielfältige Weise unterstützt. Sie vereint die energetischen Qualitäten von warmem Wasser, frischem Gemüse und fermentierten Zutaten und wirkt dadurch harmonisierend auf den Organismus.
Energetische Wirkung der Miso-Suppe nach TCM
Die Miso-Suppe stärkt nach TCM das Qi der Mitte über den Milz- und Magen-Meridian und reguliert den Qi-Fluss über die Leber- und Gallenblasen-Meridiane. Zusätzlich unterstützt sie den Lungen-Meridian bei der Reinigung und nährt über die salzige Miso-Paste das Nieren-Qi. Durch die Kombination von wärmenden und kühlenden Zutaten wird gleichzeitig die Balance von Yin und Yang gefördert.
Zutaten für 4 Portionen
Basis:
1 Liter Wasser
2 EL Miso-Paste (helle oder dunkle Sorte, je nach Vorliebe)
Gemüse:
1 Karotte (schälen und in feine Stücke oder Streifen zerteilen)
½ Rettich oder Kohlrabi (in dünne Scheiben geschnitten)
1 Handvoll Blattgemüse (z. B. Chinakohl, Spinat oder Pak Choi)
Optional:
1 Frühlingszwiebel (in dünne Ringe schneiden)
1 kleines Stück Ingwer (gerieben für eine leichte Schärfe)
1 TL Algen (z. B. Wakame, vorher eingeweicht)
1 EL Sesam (geröstet als Topping)
Zubereitung
Wasser erhitzen
Ein Liter Wasser wird in einem Topf erhitzt und zum Kochen gebracht.
Wurzelgemüse hinzufügen
Das geschnittene Wurzelgemüse, wie Karotte und Rettich, wird ins kochende Wasser gegeben. Dieses lässt man etwa 10 Minuten köcheln, bis es bissfest ist.
Blattgemüse dazugeben
Danach kommt das Blattgemüse, wie Spinat oder Chinakohl, hinzu. Dieses wird für weitere 5 Minuten leicht mitgekocht.
Miso einrühren
Der Herd wird ausgeschaltet. Nun nimmt man eine kleine Menge der heißen Brühe ab und verrührt darin die Miso-Paste, bis sie sich vollständig aufgelöst hat. Diese Mischung wird anschließend wieder in den Topf gegeben. Wichtig: Die Suppe sollte nicht mehr kochen, da sonst die wertvollen Enzyme im Miso zerstört werden.
Verfeinern und servieren
Zum Schluss kann die Suppe nach Belieben verfeinert werden. Frühlingszwiebeln, gerösteter Sesam oder Wakame-Algen eignen sich hervorragend als Topping. Die Suppe wird direkt serviert und genossen.
Tipps für Variationen
Tofu oder Ei hinzufügen: Tofuwürfel oder ein pochiertes Ei machen die Suppe noch sättigender.
Würze anpassen: Ein Spritzer Sojasauce oder einige Tropfen Sesamöl sorgen für zusätzliche geschmackliche Tiefe.
Regionale Alternativen: Heimisches Gemüse wie Wirsing oder Mangold können asiatische Zutaten ersetzen.
Fazit
Miso-Suppe ist nicht nur ein einfaches und schmackhaftes Gericht, sondern bietet auch eine energetische Ausgewogenheit, die aus Sicht der TCM den Körper harmonisiert. Die Zutaten können je nach Konstitution und Geschmack angepasst werden. So lässt sich mit einer warmen Schale Miso-Suppe Wohlbefinden und Balance in den Alltag bringen.
Herzliche Grüße,
Tobias
Disclaimer:
Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzt keinen medizinischen Rat. Er stellt keine Diagnose- oder Behandlungsempfehlungen dar. Bei gesundheitlichen Fragen oder spezifischen Beschwerden empfehle ich, eine Ärztin, einen Arzt oder eine qualifizierte Therapeutin bzw. einen qualifizierten Therapeuten zu konsultieren.
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